Eine PSV Aktion ganz besonderer Art
- vier Stunden Kraft/ Kraftausdauertraining
- 7.200 Stufen, 480 Eimer, 2,4 Tonnen pro Läufer

Ferienzeit ist nicht nur Urlaubszeit. Auch wenn dieses Phänomen schon krankhafte Ausmaße annimmt.
Aber es gibt auch noch ein paar starke, fleißige Sportler in unserer Läuferfamilie. Und davon traf sich eine kleine Schar am Sonntag auf dem Hochwald. Unser Verein schuldete dem Hochwaldwirt noch einen Arbeitseinsatz für den Erhalt unseres Ersatzteile Spurenlegers. Und jetzt stand der Termin, wo er uns brauchte. Und wer fit und bereit für unseren Verein war, stand am Sonntag 10:00 Uhr am Treppenlauf zur Hochwaldbergbaude. Wir waren 9 Personen. Nach dem Motto: „Viele Hände schaffen ein schnelles Ende“. Aber es hätten durchaus noch ein paar Hände mehr sein können. Das spürten vor allem die Läufer, die nach vier Stunden mit Blasen an den Händen, zittrigen Beinen, schmerzenden Armen und völlig ausgepumpt das Tageswerk erledigt hatten, zum Wohle unserer Gemeinschaft. Denn wenn im Winter unser Spurenleger fahren kann, hat schließlich Jeder was davon.

Was war die Aufgabe: Am Anfang des Treppenaufganges lag ein ziemlich großer Haufen Mineralgemisch. Der sollte per Eimer auf das Baudenplateau.
Nach einer kurzen Einweisung starteten wir das Unternehmen. Der Wirt hatte mit seinem Traktor schon einen mächtigen Berg von dem Mineralgemisch den ersten Berg hinaufgefahren. Von dort aus mussten wir dann nur noch die paar 50 Stufen zum Plateau. Also, eigentlich keine große Sache. Aber alles entwickelt sich. Anna, Levana und Heini waren die Schaufler. Beyerle, Tim, Gustav, Lucas, Anton und Franz waren die Träger. Es mussten nun so schnell wie möglich die ersten, zweiten, dritten und, und, und zwölf Eimer gefüllt werden. Denn die schnellsten Läufer des Vereines zeigten die ersten Minuten, was in ihnen steckt und dass sie nicht zum Spaß hier waren. Mit einer flotten Mucke zum Sonntagvormittag ging auch alles etwas leichter. Und so spielte sich der Prozess so langsam ein. Schaufeln, tragen, Treppe, ausschütten und zurück. Dieser Ablauf zog sich nun über 4,5 volle Stunden hin. Dazwischen mal schnell einen Tee oder ein Wasser und ein kurzes Mittagsbrot, was uns dankender Weise der Hochwaldbaudenwirt zur Verfügung gestellt hat. Dabei war am Ende Keinem so richtig bewusst, dass er nach geschafftem Tageswerk ca.7.200 Stufen gelaufen war. Das sind gesamt: 2880 Eimer mit einem Gewicht von 5- 6 kg. Das ist ein Gesamtgewicht von etwa 14,5 Tonnen. Und wenn wir das auf die einzelne Person umlegen, sind das 240 Berganstiege à zwei Eimer. Damit hat jeder Träger ca. 48 Zentner/ 2,4 Tonnen den Berg hinauf bugsiert.
Wem da am Ende nichts weh tut, ist selbst schuld. Heini musste Mittag abbrechen, da sein Heizungskeller voll Wasser stand. Und darum musste er sich ja auch mal kümmern.
Die Schaufler konnten am Ende nicht mehr die Schaufel halten. Und den Läufern zitterten die Beine.
Aber geschafft!!!
Während des Einsatzes gab es natürlich auch viele fragende Blicke der vorbeigehenden Wanderer und Bergbaudenbesucher. Was das nur werden soll, wenn wir hier so viel Schüttgut nach oben schaffen. Da kamen natürlich auch ein paar sehr gute Vorschläge. Wie zum Beispiel:  Wir wollen den Hochwaldgipfel auf 1000m aufschütten. Oder: hier soll ein neuer NATO Stützpunkt entstehen. Was allerdings sehr viel Gelächter auslöste. All das lockerte die harte Trainingseinheit etwas auf.
Ich sage Danke an Torsten Grundmann für seine Unterstützung bei der Aktion. Vor allem sage ich aber auch noch mal Danke an unsere Helfer, die bei dieser Aktion echte Härte zeigten. Vor allem unsere Mädels Anna und Levana, welch die ganze Zeit an der Schaufel war und diese am Ende nicht mehr richtig halten konnte.
Das war wieder einmal PSV Spitzensport.

Ski Heil     V. Heinrich                                                                                             Oktober 2025
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PSV Zittau e.V. Abteilung Ski